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10 min czytania 8 März 2023

Berufliches Burnout – Ursachen, Symptome, Bewältigung?

Haben Sie die Nase voll von Ihrem Job? Sind Sie Ihrer täglichen Pflichten überdrüssig und wissen nicht, wie Sie damit umgehen sollen? Job-Burnout ist ein Syndrom, das uns in jeder Lage erwischen kann. Ständiger Stress wirkt sich negativ auf unser Wohlbefinden und unsere Leistung am Arbeitsplatz aus. Er kann zu Erschöpfung führen. Wie können wir mit Burnout umgehen? Wie finden wir den Willen, mit einer Arbeit zu leben, die uns müde macht?

Berufliches Burnout

INHALT

Berufliches Burnout – was ist das?

Berufliches Burnout ist ein Syndrom, bei dem die Motivation zum Handeln und die Lust am Arbeiten verloren gehen. Wir haben das Gefühl, dass die Arbeit uns keine Befriedigung verschafft – sie führt zu Energiemangel und Stress. Es handelt sich um ein immer häufiger auftretendes Problem, das jede Branche und jede Position betreffen kann. Der Begriff kam in den 1970er Jahren in den USA auf, eingeführt von dem Psychiater Herbert Freudenberger. Die zweite Forscherin, die das Konzept des Job-Burnout zu dieser Zeit beschrieb, war Christina Maslach. Ihr zufolge werden drei Phasen unterschieden:

  • emotional – emotionale Erschöpfung, Abneigung gegen die Arbeit, chronische körperliche und geistige Erschöpfung, Reizbarkeit
  • interpersonell – mangelndes Engagement, Distanz zu Menschen (Kollegen, Kunden, Patienten), mangelnder Wunsch, Beziehungen aufzubauen
  • kognitiv – Unzufriedenheit mit der eigenen Arbeit, mangelndes Selbstvertrauen, Gefühl der Zeitverschwendung

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Berufliches Burnout – was sind die Ursachen?

Es gibt keine einzelne Ursache, die zu beruflichem Burnout führt. Es wird von individuellen Faktoren wie geringem Selbstwertgefühl, mangelnder Stressresistenz, Perfektionismus oder Überempfindlichkeit beeinflusst. Die häufigste Ursache für dieses Syndrom ist Dauerstress, der sich sehr negativ auf die Funktionsweise des Körpers auswirkt. Was kann noch zu Burnout führen?

  • Arbeitssucht
  • fehlende Entwicklungs- und Aufstiegschancen
  • hohe Anforderungen
  • Zeitdruck
  • hohe Verantwortung
  • übermäßige Verantwortung
  • schlechte Atmosphäre im Unternehmen
  • mangelndes Gleichgewicht zwischen Privat- und Berufsleben
  • Mangel an Zeit zum Ausruhen
  • schlechte Ernährung, sitzende Lebensweise
  • Konflikte mit Kollegen oder Vorgesetzten
  • Monotonie der gleichen Arbeit
  • mangelnde Unterstützung, Rivalität am Arbeitsplatz
  • Mobbing
  • unzureichende Entlohnung

Symptome von beruflichem Burnout

  • Zu den häufigsten Symptomen von beruflichem Burnout gehören:
  • chronische körperliche und geistige Erschöpfung, Energielosigkeit
  • Reizbarkeit, Gereiztheit, Stimmungsschwankungen
  • Abneigung gegen die Arbeit, Unzufriedenheit
  • gedrückte Stimmung, Depression, Lebensunlust
  • geschwächter Organismus
  • mangelndes Engagement für berufliche Aufgaben
  • Vermeidung von Kontakten mit Menschen
  • Apathie
  • geringes Selbstwertgefühl, mangelndes Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten
  • mangelndes Interesse an der Branche
  • Schlafstörungen (Albträume, Aufwachen, Einschlafprobleme)
  • psychosomatische Störungen (Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Magenprobleme)
  • Konzentrationsprobleme
  • Abnahme oder Zunahme des Körpergewichts
  • Gefühle der Hilflosigkeit, Perspektivlosigkeit, Enttäuschung
  • körperliche Erschöpfung
  • Zynismus und Gefühl der Sinnlosigkeit
  • Neigung zum Konsum von Stimulanzien
  • Angst, zur Arbeit zu gehen
Berufliches Burnout

Die Auswirkungen von Job-Burnout auf die Arbeit

Das Job-Burnout-Syndrom ist ein ernstes Problem, das Arbeitnehmer in verschiedenen Branchen betrifft. Menschen, die unter Dauerstress stehen, können körperliche und psychische Symptome entwickeln. Diese Probleme können sich zu ernsthaften Krankheiten wie Depressionen, Angststörungen und psychosomatischen Erkrankungen entwickeln. Dieses Syndrom tritt auf, wenn wir uns nach der Arbeit nicht ausreichend erholen. Die Folgen können sich nicht nur auf den Arbeitnehmer, sondern auch auf seine Familie und das Unternehmen, für das er arbeitet, auswirken. Wird ein berufliches Burnout nicht behandelt, kann dies zu Ineffizienz bei der Arbeit und häufigen Fehlzeiten führen. Wir können uns inkompetent fühlen und haben Probleme, unsere Arbeit zu organisieren. Wir werden weniger kreativ und die Qualität unserer Arbeit nimmt ab. Auf lange Sicht kann berufliches Burnout sehr schwächend sein. Es lohnt sich also, dagegen anzukämpfen und zu versuchen, es zu verhindern.

Krankschreibung bei beruflichem Burnout – ist das möglich?

Im Jahr 2019 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) das berufliche Burnout als Syndrom anerkannt. Ab dem 1. Januar 2022 können Ärzte L4 (Krankheitsurlaub) für ein solches Syndrom ausstellen. In der Praxis kann es noch Probleme geben, da es sich um eine Neuerung handelt, die noch Änderungen unterworfen sein wird. Die Sozialversicherung und die Arbeitgeber sind über diese Entwicklung nicht erfreut. Das Syndrom kann von Menschen genutzt werden, um sich vor ihren beruflichen Pflichten zu drücken. Ärzte, die sich ohne triftigen Grund krankschreiben lassen, werden strafrechtlich und berufsrechtlich zur Verantwortung gezogen.

Wer ist gefährdet, beruflich auszubrennen?

Berufe, in denen man mit Menschen in Kontakt kommt oder anderen hilft, sind anfällig für berufliches Burnout. Derzeit besteht in jeder Branche die Gefahr, dass man sich bei der Arbeit erschöpft. Hoher Stress ist ein Zivilisationsproblem, das zu zunehmenden Gesundheitsproblemen führt. Die am meisten gefährdeten Berufe sind:

  • Beschäftigte im Gesundheitswesen, medizinische Berufe (Psychiater, Psychologen, Krankenschwestern)
  • Betreuer älterer Menschen
  • Sozialbetreuer, Sozialarbeiter, Verwaltungspersonal
  • Gefängnispersonal
  • Polizeibeamte
  • Feuerwehrleute
  • Schul- und Universitätspersonal (Lehrer, Erzieher)
  • Beschäftigte in der Gastronomie (Köche, Kellner)
  • Künstler, Schriftsteller
  • Gewerbetreibende

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Berufliches Burnout

Wege zum Umgang mit beruflichem Burnout

Berufliches Burnout kann sich negativ auf das Leben eines jeden Mitarbeiters auswirken. Körperliche und psychische Symptome wie chronischer Stress oder Müdigkeit über längere Zeiträume sind sehr belastend. Die Ursachen für berufliches Ausbrennen sind oft individuell und können sich bei jedem Menschen etwas anders äußern. Um dieses Syndrom in den Griff zu bekommen, lohnt es sich, zunächst die Ursache des Problems zu finden. Vielleicht läuft die Arbeit nicht so, wie sie sollte, oder sie ist schlecht organisiert?

Der nächste Schritt ist die Festlegung von Prioritäten. Die Arbeit und das Privatleben sollten gut voneinander getrennt werden. Sie müssen lernen, sich zu entspannen. Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit für Freizeit, Hobbys und Treffen mit Freunden. Es ist wichtig, dass Sie Ihre Bedürfnisse erkennen und Grenzen akzeptieren. Achten Sie auf die richtige Ernährung, Sport und Ruhe. Fangen Sie an, durchsetzungsfähig zu sein und Grenzen zu setzen. Versuchen Sie, zu einem gesünderen Lebensstil überzugehen. Wenn alles nichts hilft, ist es eine gute Idee, Ihren Chef zu bitten, Ihre Aufgaben vorübergehend zu ändern oder Ihre Arbeit neu zu organisieren. Als letzten Ausweg sollten Sie einen Urlaub oder einen Arbeitsplatzwechsel in Betracht ziehen. Mit dem Problem des beruflichen Burnouts können Sie sich auch an einen Psychologen wenden, der Ihnen sicherlich weiterhelfen kann.

Burnout ist ein soziales Problem, das jeden betreffen kann. Es kann die Arbeit und das Leben für Berufstätige sehr schwierig machen. Menschen, die unter Burnout leiden, sollten schnell reagieren und die ersten Symptome nicht ignorieren.

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